A-Jugend steigt in die Landesliga auf

Vergangenes Jahr wurde ein Großteil der Spieler vorzeitig in die A-Jugend hochgezogen. Dieses Jahr ist die U19 der TuS 1860 Pfarrkirchen, die hauptsächlich aus U18-Spielern besteht, schon Meister in der Bezirksoberliga West geworden. Am vergangenen Samstag machten die TuSler den Titel bei einem 0:3-Auswärtssieg gegen die SG Schönau perfekt.

Im ersten Halbjahr 2022 dürfen die Nachwuchstalente jetzt in der Landesliga antreten.

Die Meistermannschaft der A-Jugend mit ihren Trainern

Hinten von links: Ganija Ganic, Markus Linhart, Philipp Dirnaichner, Christian Usinger, Christian Zauner, Silvan Huber, Julian Henning, Jonas Hofbauer, Kevin Köck, Daniel Henning, Jonas Hocker, Simon Maier und Julian Huber. Vorne von links: Cevat Ahiskali, Luca Frank, Noah Eder, Moritz Bauer, Michael Hofer, Felix Heudecker, Raphael Linke, Simon Dorfner und Stefan Linhart.

Trainer Markus Linhart, der die Mannschaft seit vier Jahren begleitet, sieht die große Qualität des gesamten Kaders als Erfolgskriterium: „Die Jungs haben sich seit Jahren gut weiterentwickelt und sind eine eingeschworene Truppe.“ Das Pfarrkirchner Team hatte die beste Abwehr der Liga mit nur sechs Gegentreffern und die zweitbeste Offensive mit 30 erzielten Toren. Allein daran lasse sich laut Trainer schon erkennen, wie gut die Mannschaftsteile harmonieren. Auch auf die Aushilfsspieler der B-Jugend sei immer Verlass gewesen. „Sie haben sich hervorragend eingefügt“, erzählt Jugendleiter und Co-Trainer Ganija Ganic, der seit drei Jahren zum Team gehört.

„Gerade nach dem schwierigen Pandemiejahr ist es für die Spieler besonders schön, so erfolgreich zu sein“, ergänzt Linhart. Sein Sohn Stefan, Kapitän des Teams, fügt hinzu: „Nach der Coronapause war der Ehrgeiz in der Mannschaft und die Lust auf Fußball unglaublich groß. Ich bin unfassbar glücklich, stolz auf das Team und freue mich jetzt auf alles, was noch folgt.“ Ganic sieht positiv in die Zukunft: „Der Aufstieg ist eine tolle Chance für die A-Jugend ihr Talent zu zeigen. Ich bin mir sicher, dass die Jungs gemeinsam noch einiges erreichen können.“

Was sie können, haben die Jungfußballer in der abgeschlossenen Herbstsaison schon beeindruckend unter Beweis gestellt. Von Anfang an haben die TuSler vorne mitgespielt. Nur einmal ließen sie in einem schwierigen Spiel gegen den TV Schierling bei einem Unentschieden zwei Punkte liegen.

Ein Höhepunkt war sicher das Spiel gegen das Team aus Dingolfing, das als Meisterschaftsfavorit gehandelt wurde. Die Kreisstädter starteten fulminant ins Spiel und lagen nach 30 Minuten schon mit 5:0 in Führung. „Die erste halbe Stunde war spielerisch fast perfekt“, erinnert sich Trainer Linhart. Nachdem die Gegner noch in der ersten Halbzeit auf 5:1 stellten, ließ die TuS in der zweiten Hälfte fast nichts mehr zu. Das 5:2 in der 79. Minute war reine Ergebniskosmetik von Seiten der Dingolfinger.

Nach dem Sieg gegen den Titelfavoriten war das Team der TuS in einer günstigen Ausgangsposition für den Endspurt. Jedoch war Schierling zunächst noch punktgleich und die U19 aus Pfarrkirchen zwei Spieltage vor Saisonende lediglich aufgrund des Torverhältnisses vorne.

Dementsprechend gespannt war die Stimmung vor der Partie gegen Ergolding II am vorletzten Spieltag. Ein Sieg musste her! „Da außerdem zwei unserer Spieler krankheitsbedingt ausfielen, waren wir schon etwas nervös“, erzählt Ganic. Dank des engen Zusammenhalts mit der U17 und U16 von Trainer Christian Hahn habe man die Ausfälle aber gut überbrücken können.

Sobald es losging, war bei den Jugendfußballern keinerlei Nervosität mehr spürbar. Die TuSler legten einen Blitzstart hin und netzten in der 6. Minute zum 1:0 ein. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich die Begegnung zu einem souveränen Heimsieg mit 6:1. Da Schierling eine Niederlage kassierte, ging die TuS-U19 als alleiniger Spitzenreiter in den letzten Spieltag. Gegen das Tabellenschlusslicht der Liga, die SG Schönau, lautete die Devise laut Trainerteam: „Die Aufgabe nicht unterschätzen!“

Die Nervosität abzuschalten, gelang den Spielern der TuS gegen Schönau zuerst nur bedingt. Zwar war nach dem frühen 0:1 ein Aufatmen spürbar, doch weitere Tore fielen zunächst nicht. Mit der knappen Führung hieß es weiter Zittern. Trotz klarer Überlegenheit ließen die TuSler in der zweiten Hälfte ihre Chancen liegen oder spielten sie schlecht aus. Erst in der 80. Minute traf Luca Frank mit einem Traumtor zum erlösenden 0:2. Danach war die Leichtigkeit zurück und Simon Dorfner, der am Ende Toptorjäger der Liga wurde, stellte sogar noch auf 0:3. So wurde die Meisterschaft letztendlich souverän eingefahren.

Trainer Linhart wünscht sich für die neue Herausforderung in der Landesliga, dass sein Team den gleichen Fußball spielt, der es bisher ausgezeichnet hat: „Mit Leidenschaft, Siegeswille, Engagement und Teamgeist. Es macht unheimlich Spaß, mit den Spielern und meinem Trainerkollegen zusammenzuarbeiten.“

Das Gemeinschaftsgefühl kommt übrigens nicht von ungefähr, denn nahezu der gesamte Kader spielt seit der C-Jugend zusammen. Einige Spieler kicken sogar schon seit der F-Jugend gemeinsam bei der TuS.

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